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Der Buchenwaldturm

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Der Buchenwaldturm

Der 50 m hohe Buchenwaldturm erhebt sich über dem Platz der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald als Symbol der Freiheit und des Sieges über denFaschismus; er erhebt sich aber auch unmittelbar über der Urnengruft mit der blutgetränkten Erde aller nazistischen Konzentrationslager Europas.

Urnengruft

Seine Mauern, erbaut aus Thüringer Kalkgestein, umschließen den Raum, der dem ehrenden Gedenken des antifaschistischen Widerstandskampfes gewidmet ist. In ihm ist in deutscher, russischer und französischer Sprache der Schwur der überlebenden von Buchenwald angebracht:

Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung.
Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel!


Ehrenraum

Der Turm ist besteigbar. Zwei einläufige Treppen aus Granitporphyr führen auf die erste der insgesamt vier Treppengalerien, die den Ehrenraum beim Besteigen von verschiedenen Höhen für den Besucher erlebbar machen.

Laterne

Das erste Zwischengeschoß bildet die sogenannte Laterne, deren Licht durch die große Deckenöffnung der ersten Zwischendecke den Ehrenraum erhellt. Eine eiserne Wendeltreppe leitet in das zweite Zwischengeschoß, von dem nach allen vier Himmelsrichtungen ein offener Umgang — zum Blick über die Gesamtanlage und die umgebende Landschaft — betreten werden kann.

Glocke

Dieses Geschoß ist über eine weitere Treppe mit dem obersten Turmraum, dem allseitig offenen Glockenraum, verbunden. In ihm befindet sich die Buchenwald-Glocke, deren rufender und mahnender Klang täglich weit über das Land hallt, um zu mahnen und um die Erinnerung an die im Kampf um die Befreiung der Menschheit von der faschistischen Barbarei Gefallenen wachzuhalten. Der Architrav des Glockenraumes trägt in römischen Ziffern die historische Jahreszahl 1945, das Jahr des Wendepunktes in der Geschichte in Deutschlands. Er wird gekrönt von einem Kranz vergoldeter Prismen.

Quelle: Kuratorium für den Aufbau nationaler Gedenkstätten in Buchenwald, Sachsenhausen und Ravensbrück; Berlin.


Andreas Jordan, Juni 2008

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